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Von: Karlfried

Ich wünsche PI Erfolg.
Meinen Glückwunsch zu den 48.834 Klicks von gestern, an einem Tag mit gewöhnlicher Nachrichtenlage.

Die Politiker wissen über die Entwicklung des deutschen Volkes genau Bescheid beziehungsweise sie können Bescheid wissen.
Sie lassen diese Vorgänge ständig untersuchen.
In meiner Heimatstadt Frankfurt am Main gibt es das Amt für Multikulturelle Angelegenheiten.
Ich zitiere hier einige Stellen aus einer Rede der Leiterin dieses Amtes.
Quelle:

http://www.frankfurter-buendnis-fuer-familien.de/fileadmin/webdateien/downloads/FBF_09_nagel.pdf

(Beginn des Zitats:)

Handlungsfeld:
Integration und Migration
Helga Nagel
Amt für Multikulturelle Angelegenheiten

…danach erhalten Kinder ausländischer Eltern,
die acht Jahre rechtmäßig in der Bundesrepublik leben, qua Geburt neben der
Staatsangehörigkeit ihrer Eltern auch die deutsche Staatsangehörigkeit und werden
in der Statistik als Deutsche gezählt

…Eine kürzlich veröffentlichte repräsentative Befragung von Kindern im Alter zwischen
neun und vierzehn Jahren ergab, dass 60% der befragten Kinder einen sog.
Migrationsintergrund haben, d.h., entweder sie selber, ihre Eltern oder ihre
Großeltern sind im Ausland geboren….

…Angesichts der vorgestellten Zahlen wird klar, dass die
traditionelle Integrationspolitik mit ihrer impliziten Idee der Mehrheitsgesellschaft nicht
mehr funktionieren kann, da wo die Mehrheitsverhältnisse zerbrechen….

…Die zentrale Frage lautet nicht mehr, wie Migranten die
Anpassung an die Aufnahmegesellschaft erleichtert werden kann, sondern sie lautet,
wie in einer durch Migration demographisch stark veränderten Stadt die Kommune
und die lokale Politik den Bedürfnissen einer ethnisch vielfältigen Bürgerschaft
entsprechen kann….

…. Die Stadt befindet sich in einem unumkehrbaren demographischen
Wandlungsprozess….

Die Planer und Entscheidungsträger erkennen, dass ein Bevölkerungwechsel
stattfindet bzw. stattgefunden hat.
Die Stadt selbst steht vor der Aufgabe, darauf zu
reagieren und zu überprüfen, wieweit sie als Verwaltung und politische Vertretung
noch für ihre Bevölkerung repräsentativ ist.
Die Tragweite des gedanklichen Sprungs ist kaum zu unterschätzen. Es geht um ein
verändertes Selbstverständnis, das akzeptiert, dass in der in ihrem Erscheinungsbild
unverändert gebliebenen Stadt eine neue Stadtgesellschaft entstanden ist.
Der
schwierigste, aber entscheidende Punkt für den Wandlungsprozess mag sein, den
Gedanken zuzulassen, dass Zuwanderung die Identität der Stadt verändert hat….

….Hat die Stadt als Gesamtorganisation diesen Wandlungsprozess als Teil ihres
Selbstverständnisses akzeptiert, wirkt es handlungsleitend…

…Handlungsfelder sind natürlich auch weiterhin themenbezogene Maßnahmen in den
Feldern Wohnen, Schule, Gesundheit, politische Beteiligung etc., die aber im Geist
des vollzogenen Perspektivwechsels durchgeführt werden…

(Ende des Zitats)(Hervorhebungen von mir)

Meine Anmerkungen dazu:

Ich bin dankbar dafür, daß die städtisch-politische Seite sich nicht vor klaren Aussagen drückt, auch wenn diese für das deutsche Volk die weitgehende Ausrottung, zunächst im Stadtgebiet Frankfurt, beschreiben.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend.
Ihr Kernsatz war
„… Die Stadt befindet sich in einem unumkehrbaren demographischen
Wandlungsprozess….“
Wenn die geschichtliche Wirklichkeit in der Zukunft zeigen wird, daß dieser Wandel auch andersherum gehen kann, weg von einer Zunahme an Ausländern hin zu einer Verringerung der Ausländerzahl, dann fällt ihre ganze übrige Gedankenkette in sich zusammen wie ein Kartenhaus.

Die allermeisten geschichtlichen Vorgänge verlaufen nämlich nicht unumkehrbar nur in eine Richtung. Sehr oft finden sich Gegenkräfte, die zunächst unbeachtet sind oder unterdrückt werden, die aber immer stärker anwachsen und die die bisherige Entwicklung umkehren können.


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